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www.koester-stiftung.de Ausgabe Winter 2026 @koesterstiftung auf instagram folgen Unser Schwerpunkt: Künstliche Intelligenz
Der Nachbar im Herzen von BarmbekDie Nachbarschaft und die unkomplizierten Menschen machen den Hamburger Stadtteil Barmbek aus. Für uns, das Team von EDEKA Müller, steht insbesondere der Spaß und die Freude an der Arbeit mit den tollen Menschen in unserer Nachbarschaft im Vordergrund.Statten Sie uns gerne einen Besuch im Herzen von Barmbek ab. Sie finden uns in der Fuhlsbüttler Straße 188 – 190, 22307 Hamburg.EDEKA Nord I Marketing I 2306-5629 I www.edeka.de/nordMüller
EDITORIAL | LESERBRIEF • 3 Ich habe zum 1. Oktober die Ge- schäftsführung der Köster-Stiftung übernommen und damit auch die Verantwortung für unser Köster Ma- gazin, das vierteljährlich erscheint. Es ist eine sehr ambitionierte Zeitschrift, die über Barmbek hinaus Beachtung findet. Wir berichten aus unserer Stif- tung, dem Stadtteil und bearbeiten in jeder Ausgabe ein anderes Schwer- punktthema. Viele Beiträge werden von engagierten Zeitspender*innen geschrieben. Dafür bedanke ich mich an dieser Stelle und freue mich über dieses großartige Engagement. In dieser Ausgabe hat das Redaktions- team das Thema Künstliche Intelligenz in den Mittelpunkt gestellt. Wir zeigen auf, welche Bedeutung KI schon heute einnehmen kann und wo ihre Grenzen sind. Humorvoll nimmt auch ein ano- nymer Leserbrief dieses Thema auf. Die Redaktion für dieses Heft lag noch einmal in den Händen von Holger Det- jen, der die KI auch persönlich auf den Prüfstand stellte. Auf die Frage nach Beitragsermäßigungen beim FC St. Pauli aufgrund seines Renteneintritts antwortete die KI mit dem Hinweis, dass der Beitrag 1910 € beträgt. Hier lässt sich erkennen, dass die Frage vielleicht nicht detailliert genug war oder KI tatsächlich noch sehr viel ler- nen muss. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß mit diesem Heft und einige neue Einsichten! Eine schöne Adventszeit, Frohe Fei- ertage und ein gutes Neues Jahr wünscht Ihnen Dr. Holger Langhof -Geschäftsführer- Foto: SL Liebe Leserin, lieber Leser, ganz ohne den Einsatz Künstlicher In- telligenz schicke ich Ihnen an dieser Stelle ein paar persönliche Worte und führe in das aktuelle Magazin unserer Stiftung ein. Sehr geschätzte Redaktion des Köster-Magazins, in der Sommerausgabe fand sich an prominenter Stelle ein anonymer Le- serbrief, auf den in der Herbstausgabe weit hinten im Heft eine sehr lesens- werte Replik von Frau Helga H. er- folgte. Letztere hat mich erheitert, der Brief ohne Absender hat mich maßlos geärgert. Die Digitalisierung frisst ja nicht nur Arbeitsplätze, Plastik, seltene Erden, enorme Energie – sie entwöhnt vom selber Denken. Habe den Mut dich dei- nes eigenen Verstandes zu bedienen, Was kann rechnen, schreiben und sogar dichten – aber hat kein Pausenbrot? Die KI. dieser aufklärerische Gedanke gerät unter die Räder. Wenn künftig in Magazinen wie dem Ihren anonyme Besserwisser mit Robots der KI vermeintlich „Content“ austauschen, werde ich zu meinem Friseur flüch- ten, der nämlich eine Ersetzung durch KI nicht befürchten muss. Es gibt noch keine App, die dir die Haare schneidet. Foto: stock.adobe.com – Who is Danny Reines Teufelszeug ist ChatGPT aber auch nicht. Zum Beweis hier ein rei- nes Robot-Produkt, von mir selbstverständlich anonym ein- gereicht. Das ist ja möglich. Ich bin gespannt, ob, was und wann Sie meinen Beitrag brin- gen werden (der ja ganz we- sentlich gar nicht mein Beitrag ist). (Anmerkung der Red.: In diesem Heft auf Seite 9!) Und auf jeden Fall wün- sche ich Ihrem Magazin eine sehr gute Zukunft, klassisch gedruckt und als di- gitale Ausgabe. Mein Friseur auch. Mit freundlichen Grüßen A. und ChatGPT Sie finden uns in der Fuhlsbüttler Straße 188 – 190, 22307 Hamburg.
4 • INHALT | KÖSTER INTERN Inhalt 3 Editorial | Leserbrief 4 Inhalt | Impressum 5 Stadtteil · Hamburger Tafel in Barmbek 6 Stadtteil · Bezirksseniorenbeirat Hamburg-Nord 7 Service Wohnen Vogelviertel · Veranstaltungen 9 Titelthema · Die Entwicklung der KI 10 Titelthema · Was ist Künstliche Intelligenz? 11 Vorgestellt · Viel Arbeit für unseren neuen Geschäftsführer 13 Service Wohnen Grenzbachviertel · „Digital verstehen – nicht nur bedienen“, Offene Malgruppe 15 Service Wohnen Hagendeel · Bingo-Nachmittage, Englisch-Konversation 16 Titelthema · Was KI-Assitenten zu sagen haben 18 Geld und Recht goes Philosophie · Führt KI dazu, dass der Mensch das Denken verlernt? 19 Gesundheit · Gute Vorsätze 20 Engagement · Zeitspender*innen-Empfang, Kita Liliputs 22 Hamburg · Erlebniswelt Flughafen 23 Seelsorge · Hoffnung in der Advents- und Weihnachtszeit 25 Rätsel 26 Plattdüütsch | Rätsellösungen Was weiß auf alles eine Antwort, braucht aber nie eine Lesebrille? Die KI. Foto: stock.adobe.com – keBu.Medien Was weiß alles, hört immer zu und redet nie dazwischen? Die KI. ImpressumKöster-Magazin Auflage: 2.000Zuschriften bitte an: Köster-Stiftung, Holger Detjen, Meisenstraße 25, 22305 Hamburg, E-Mail: info@koester-stiftung.deRedaktion: Ilse G. Boésen (IB), Christina Busse (CB), Hel-ga Büttner (HB), Holger Detjen (HD), Petra Fischer (PF), Lutz Gornik (LG), Kathrin Heynold (KH), Dr. Joachim Hoffmann (JH), Beate Kammigan (BK), Dr. Holger Langhof (HL), Jörg Lohmann (JL), Erika Moser (EM), Dr. Barbara Petrick-Rump (PR), Gigi Sams (GI), Klaus Servene (KS), Christian de Vogel (CdV), Gisela Walitzek(GW), Dr. Corin-na Weinert (CW), Živilė Meyer (ZM)Fotoredaktion: Steffi Lange (SL)V.i.S.d.P.: Christian de Vogel Hrsg.: Vorstand der Heinrich und Caroline Köster Testament-Stiftung Meisenstraße 25, 22305 Hamburg Tel.: 040 / 69 70 62-0, Fax: 040 / 69 70 62-99Gestaltung: bfö Büro für Öffentlichkeitsarbeit e.K.Anzeigen: Birgit Dewitz (BD), dewitz@koester-stiftung.deDruck: WIRmachenDRUCK GmbHTitelfoto: stock.adobe.com – keks20034(Generiert mit KI)
Zwischen Brot und Butter: ein Spiegelbild der Gesellschaft STADTTEIL • 5 Mit ganz viel Herz, guter Laune und unkompliziert hilft die Hamburger Tafel auch in Barmbek Menschen, de- nen die die Lebenshaltungskosten über den Kopf wach- sen – darunter immer mehr Rentnerinnen und Rentner. | Christina Busse Hier wird ganz offensichtlich Hand in Hand gearbeitet: Mit viel Elan werden die randvollen Obst- und Gemüsekisten aus dem weißen Lieferwagen herausgezogen, schwungvoll weitergereicht und auf einem Rollwagen gestapelt. Man merkt: Die beiden jungen Männer sind ein eingespieltes Team, es wird gelacht und ein paar Sprüche fliegen hin und her. Bereits am frühen Montagmorgen waren sie in Barmbek-Nord unterwegs, haben die gewohnte Runde durch die Supermärkte gedreht und die bereitstehenden Lebensmittel eingesammelt, die dort nicht mehr verkauft werden können: Milchprodukte, Brot, Brötchen und süßes Gebäck, Fertigsalate und Wurstwaren, frische und abge- packte Ware – es ist eigentlich alles dabei, was sich in den Supermarktregalen findet, bis hin zu Blumensträußen und Topfpflanzen. Im Sommer konnte die Organisation die Ausgabestelle im Gemeindesaal der Evangelisch-Lutherischen St. Gabri- el-Kirche am Hartzlohplatz 17 eröffnen, nachdem der bis- herige Standort am Lämmersieth weggefallen war. Rund 25 ehrenamtliche Helfer*innen halten die Lebensmitte- lausgabe am Laufen, dirigiert von Josiane Negri, die hier den Überblick hat. „Wir sind ein internationales Team. Das Team am Hartzlohplatz gibt jeden Montag Ware im Gemeindehaus der St. Gabriel-Kirche aus. Wer Bedarf hat, kann einfach vorbeikommen und sich registrieren lassen. Foto: CB Was in den Supermärkten nicht mehr im Einkaufskorb landen darf, kommt der Hamburger Tafel zugute. Foto: CB Menschen aus Syrien, Afghanistan, Russland und anderen Ländern engagieren sich hier sehr zuverlässig – für uns ist die Tafel auch ein bisschen ein Zuhause“, erzählt die frisch in den Ruhestand eingetretene Hamburgerin, die selbst seit drei Jahren dabei ist und hier viel positive Energie tanken kann. Für rund 250 Menschen, die knapp bei Kasse sind, stehen hier ab mittags übersichtlich aufgebaut die Lebens- mittelspenden bereit. Jeder entscheidet selbst, was in die individuell gepackte Tüte kommt, die für 3 Euro abgegeben wird. „Wir haben reichlich gute Ware, und während viele unserer insgesamt 31 Anlaufstellen einen Aufnahmestopp haben, können wir hier noch neue Kunden versorgen“, be- tont Harald Prokosch, der sich seit neun Jahren bei der Ta- fel aktiv einbringt. Interessierte aus den Postleitzahlen-Bereichen 22307, 22303, 22177 und 22197 können sich montags um 15.30 Uhr melden und Unterlagen mitbringen, die ihre schwieri- ge finanzielle Situation belegen. „80 Prozent der Papiere sind vom Jobcenter, andere bringen Nachweise von Sozi- alamt oder Rente mit“, weiß Negri, die die Papiere „mit Fingerspitzengefühl und Erfahrung“ prüft. Die Kundschaft sei auch in Barmbek ein Spiegelbild ihres Umfelds, sagt Ne- gri. Was sie besonders betroffen macht, sind alte Menschen „mit dramatischen Rentenbescheiden“. „Das ist die Reali- tät, und ich würde mich freuen, wenn Politiker einfach mal ein paar Tage bei der Tafel mitarbeiten würden“, regt sie an.
6 • STADTTEIL Gegen das „Gefühl der Bedeutungslosigkeit“ Der amtierende Seniorenbeirat in Hamburg-Nord ( v.l.n.r.): Wolfgang Petersen (Vorsitz Seniorendelegiertenversammlung), Lothar Haensch, Wolfgang Rose, Gabriele Meusel, Rolf-Dieter Scheel, Rita Bahrdt, Dr. Petra Sellenschlo, Holger Röhrs, Doris Meyer, Hans-Joachim Schumann, Angelika Winkler, Reinhild Kunert, Danuta Podedworny. Nicht im Bild: Mir Amanullah Ashuftah. Foto: BSB Hamburg-Nord Der Bezirksseniorenbeirat (BSB) hat sich neu aufge- stellt. Seine Mitglieder machen sich für die Interessen der über 60-Jährigen stark – das sind im Bezirk Ham- burg-Nord fast 70.000 Menschen. | Christina Busse Wenn man feststellt, dass die eigene Stimme von den Mit- menschen immer weniger wahrgenommen wird oder sogar komplett ungehört verhallt, ist das frustrierend und kann auch wütend machen. Dann kann man gänzlich verstum- men und sich noch weiter zurückziehen, oder sich gemein- sam mit anderen dafür einsetzen, (wieder) gehört und gesehen zu werden. Für die zweite Möglichkeit haben sich diejenigen entschieden, die sich aktiv im bezirklichen Seni- orenbeirat engagieren. In allen sieben Hamburger Bezirken wurden die Beiräte in diesem Jahr neu gewählt. Im BSB Hamburg-Nord sind 13 aktive Mitglieder am Start, die ihren „Ü60“-Mitbür- ger*innen eine Stimme geben und ihren Anliegen Gehör verschaffen wollen. „Wir stehen für im- merhin 70.000 Seniorinnen und Senioren von insgesamt über 330.000 Menschen in Hamburg-Nord“, betont Hans-Joachim Schumann, der den Seniorenbeirat nach außen vertritt. Der 80-Jährige, der 2022 zusammen mit seiner Frau wie- der zurück nach Hamburg kam, weiß, wie es ist, wenn das „Gefühl der Bedeutungslosigkeit“ schleichend Einzug hält: „Es ist eine harte Erkenntnis, wenn die Meinung nicht mehr zählt, und es geht schnell, das eigene Umfeld zu verlieren.“ Schon früher hat er sich ehrenamtlich für die Gesellschaft engagiert, zum Beispiel als parteiloser Bürgermeister im Ostseebad Prerow. Heute setzt er sich dafür ein, dass auch die Anliegen der älteren Generation respektiert werden. Dauerbrenner im BSB sind die Themen „Altersarmut“, „Si- cherheit“ und „Mobilität“. In zahlreichen Regional- und Fachausschüssen sitzen die Mitglieder des BSB mit Ver- treter*innen aus Politik und Verwaltung an einem Tisch – und haben Rederecht, aber (noch) kein Stimmrecht. „Es ist wichtig, dass wir Gedankengänge anstoßen – ste- ter Tropfen höhlt den Stein“, ist Schumann überzeugt und pocht darauf, dass man nicht nur Ideen liefern, sondern auf Fragen auch Antworten haben wolle. Ihm persönlich liegt es besonders am Herzen, Senior*innen fit zu machen für die digitale Welt. „Wie erkenne ich, ob ein Eintrag im Internet real ist oder von Künstlicher Intelligenz getätigt wurde? Wie setze ich meine Girokarte sicher am Bankau- tomaten ein?“, gibt er Beispiele, zu denen er auch Veranstaltungen plant. Der BSB-Newsletter und weitere Informatio- nen finden sich in Seniorentreffs und vielen weiteren Einrichtungen im Bezirk sowie un- ter www.lsb-hamburg.de/bezirks-senioren- beiraete/bezirks-seniorenbeirat-hamburg-nord/. Direkt ist der BSB, der seine Räume im Bezirksamt Hamburg-Nord, Kümellstraße 5, hat, unter Tel. (040) 428 04 20 65, E-Mail: bsb-nord@lsb-hamburg.de zu erreichen.
VOGELVIERTEL • 7 Veranstaltungen im Vogelviertel Das ausführliche Programm erhalten Sie an unserem Empfang oder unter www.koester-stiftung.de. Für unsere Veranstaltungen melden sie sich bitte – wenn nicht anders vermerkt – am Empfang in unserer Wohnanlage, Meisenstraße 25, 22305 Hamburg, Tel. 040/69 70 62-0 an. Der Empfang ist Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8:30 – 17:00 Uhr, am Dienstag von 8:30 – 14:30 Uhr sowie am Freitag von 8:30 – 13:00 Uhr geöffnet. In den kommenden Monaten bieten drei Veranstaltungen einen besonderen Einblick in unser vielfältiges Angebot: 14 0 J a h r e Donnerstag, 26.2., 18:00 Uhr 140 Jahre Köster-Stiftung – Das Leben feiern Donnerstag, 5.3., 15:00 Uhr Geschichte lebendig halten Als Hommage an den 140sten Geburtstag unserer gemeinnüt- zigen Stiftung ist der Wiener Erfolgsautor und Manès-Sper- ber Preisträger Dimitré Dinev zu Gast. Der Schriftsteller hat selbst erfahren, was prekäre Lebenssituationen und schwe- re Erkrankungen von geliebten Mitmenschen bedeuten. Darü- ber hinaus weiß er gut, was es heißt, in einer Diktatur zu leben. Mit dem Großroman „Zeit der Mutigen“ hat er soeben eine Essenz aus einem fast 57 Jahre währenden europäischem Leben vorgelegt und wird in Norddeutschland zum ersten Mal in der Köster-Stiftung daraus lesen. Ein Kreis Ehrenamtlicher folgt der zuversichtlichen Auf- forderung, das Leben trotz aller Widrigkeiten zu feiern. Er wird zum literarischen Abend gute Musik (Karl-Heinz „Duddi“ Rohde) und ein informatives Gespräch mit dem Schriftsteller beitragen (Klaus Servene und Ilse Boésen). Lassen Sie sich überraschen! Mit Dimitré Dinev, Klaus Servene und Ilse G. Boésen, am Klavier Karl-Heinz Rohde, Eintritt: € 10 / € 8 mit Clubkarte – zugunsten des Unter stützungsfonds der Köster-Stiftung Foto: Michael Zapf Ab März lädt die Ge- schichtswerkstatt Barm- bek zu einer neuen Ver- anstaltungsreihe in die Meisenstraße 25 ein, die Vergangenheit und Gegenwart miteinan- der verbindet. Unter dem Motto „Viel Altes und Neues aus und über Barmbek“ werden span- nende Einblicke in die Entwicklung des Stadt- teils geboten – von den frühen Tagen bis zur Gegenwart. Die Reihe möchte nicht nur histo- rische Fakten vermitteln, sondern auch die Bedeu- tung von Geschichte für unser heutiges Leben be- leuchten. Foto: Živilė Meyer Die Geschichtswerkstatt Barmbek feierte gerade ihr 40jäh- riges Jubiläum! Die Veranstaltung findet im Saal in der Meisenstraße 25 statt. Kosten: € 6 / € 4 mit Clubkarte Freitag, 30. Januar, 13:00 Uhr sowie Freitag, 27. März, 13:00 Uhr Wohnungsbesichtigungen Wir führen durch die Wohnanlage im Vogelviertel und be- sichtigen beispielhafte Wohnungen. Bitte melden Sie sich in unserer Hausverwaltung bei Frau Andrea Kiessling unter der Telefonnummer 040 / 69 70 62 15 an.
8 • ANZEIGEN | www.ahdh.de Ein Herz muss Hände haben Ein neues Zuhause für ältere, pflegebedürftige Menschen: • Pflege in freundlichen Einzel- und Doppelzimmern • Vollverpflegung, auch Diätkost • Umfangreiche soziale Betreuung • Vielseitiges kulturelles Angebot Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an! ALLES AUS EINER HAND Renovierung • Innenausbau • Entrümpelung K u r z z e i t - p fl e g e m ö g l i c h Hesse Diederichsen Heim Lämmersieth 75 22305 Hamburg (Barmbek) Tel. 040 61 18 41-0 Bei uns finden Sie einen Ansprechpartner für alle Fragen! Kostenvoranschläge selbstverständlich kostenfrei! � Malerarbeiten innen und außen � Verlegearbeiten und Entsorgung von Teppichen, Laminat, PVC und Designplanken � Wohnungsauflösung /Entrümpelung Wir räumen Ihre Wohnung besenrein bis zur Übergabe � Auf Wunsch: • Einpackhilfe und Transport von Umzugsgut • Renovierung der alten und neuen Wohnung • Abwicklung der Wohnungsübergabe • Möbelmontage bei Möbellieferungen H. Tchang Meisenstraße 25 22305 Hamburg Tel. 040/ 75 29 39 57 Mo Di Mi 9 – 13 u. 14 – 18.30 Uhr Fr 9 – 13 Uhr Fa. RENÉ SCHMIDT Hohnerkamp 73 22175 Hamburg Tel.: 040 / 689 469 83 E-Mail: info@rs-schmidt.de
Die Entwicklung der KI Einleitung Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der bedeutendsten technologischen Entwicklungen der Moderne. Sie be- einflusst zahlreiche Lebensbereiche, von der Automatisierung industrieller Prozesse bis hin zu personalisierten digitalen Assistenten. Doch die Idee einer „denkenden Maschine“ ist kei- neswegs neu. Die Entwicklung der KI lässt sich in mehrere Phasen untertei- len, die von grundlegenden theoreti- schen Konzepten über erste praktische Anwendungen bis hin zu den heutigen hochentwickelten Systemen reichen. Die Anfänge der Künst- lichen Intelligenz Die Ursprünge der KI reichen bis in die 1940er Jahre zu- rück, als Mathematiker wie Alan Turing die Grundlagen für maschinelles Denken legten. Sein 1950 veröffent- lichter „Turing Test“ beschäf- tigte sich mit der Frage, ob Maschinen intelligentes Ver- halten zeigen können. In den 1950er und 1960er erlebte die KI-Forschung einen ersten Boom. Wissenschaftler wie John Mc Carthy, der den Begriff „Künstliche In- telligenz“ prägte, entwickelten grund- legende Konzepte, darunter symboli- sche KI und Regelbasierte Systeme. Erste Fortschritte und Rück- schläge Die 1970er und 1980er Jahre waren von einer Phase der Ernüchterung geprägt, bekannt als die „KI-Winter“. Viele hochgesteckte Erwartungen er- füllten sich nicht, da die Hardwareleis- tung und die verfügbaren Algorith- men nicht ausreichten, um komplexe Schachcomputer Deep Blue Foto: James the photographer, via Wikimedia Commons TITEL • 9 Lochkarten für den Pilot ACE-Computer, gebaut am National Physical Laboratory ca. 1950 Foto: Science Museum London/Wissenschaft und Gesellschaft Bildbibliothek, CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commons Zukunftsausblick Intelligenz Die Zukunft der KI verspricht noch tiefgreifendere Veränderungen. Fort- schritte in der Generalisierten Künst- lichen (AGI) könnten Maschinen entwickeln, die menschen- ähnliche kognitive Fähigkeiten besit- zen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie man KI verantwortungsvoll regu- liert, um Risiken wie Arbeitsmarkt- veränderungen oder missbräuchliche Nutzung zu minimieren. Der Trend geht zudem hin zu hybriden KI-Sys- temen, die maschinelles Lernen mit symbolischer KI verbinden, um flexib- lere und erklärbare Modelle zu entwi- ckeln. Fazit Die künstliche Intelligenz hat sich von theoretischen Konzepten zu einer pra- xistauglichen Technologie entwickelt, die unseren Alltag zunehmend beein- flusst. Trotz Herausforderungen und ethischer Fragestellungen bietet die Zukunft viel Potenzial, um KI weiter- zuentwickeln und sie verantwortungs- voll zum Wohl der Gesellschaft einzu- setzen. A. und ChatGPT Aufgaben effizient zu lösen. Dennoch entstanden in dieser Zeit wichtige Ent- wicklungen wie Expertensysteme, die in spezifischen Bereichen wie der Me- dizin erste Erfolge zeigten. Der Aufschwung durch ma- schinelles Lernen Mit dem Fortschritt in der Computer- technologie und der zunehmenden Verfügbarkeit von Daten gewann die KI in den 1990er und 2000er Jah- ren neuen Schwung. Besonders das maschinelle Lernen und später Deep Learning revolutionierten das Feld. Algorithmen konn- ten nun aus riesigen Datenmengen lernen und komplexe Mus- ter erkennen. Be- kannte Meilensteine waren IBM, Schach- computer Deep Blue, der 1997 den Welt- meister Garry Kaspa- rov besiegte, sowie Googles AlphaGo, das 2016 den Besten menschlichen Spie- ler im Spiel Go über- traf. Aktuelle Entwicklungen Heute ist KI in vielen Bereichen allge- genwärtig. Sprachassistenten wie Siri und Alexa, personalisierte Empfeh- lungssysteme, autonome Fahrzeuge und medizinische Diagnosesysteme basieren auf KI-Technologien. Die Weiterentwicklung von neuronalen Netzen und Transformer – Modellen, wie ChatGPT oder Googles Bard, zei- gen, wie leistungsfähig KI inzwischen ist. Zudem gibt es Fortschritte in ethi- schen Fragen, wie Transparenz und Fairness von KI-Systemen.
10 • TITEL Was ist Künstliche Intelligenz? KI: Eine Einführung für Senioren Kommunikation und soziale Interaktion Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Begriff, den wir immer häufiger hören. Aber was genau bedeutet er? Einfach gesagt bezeichnet KI die Fähigkeit von Maschinen, Auf- gaben zu übernehmen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Aufgaben wie Den- ken, Lernen, Problemlösen und Entscheidungsfindung. KI basiert auf Computern und Programmen, die so ge- staltet sind, dass sie menschenähnliche Fähigkeiten entwickeln – nur viel schneller und effizienter. Ein gutes Beispiel für KI ist die Sprachassistenz in Smartphones, wie Siri oder Alexa. Diese Systeme verstehen Sprache, reagieren auf Fragen und können einfache Aufga- ben erledigen. Aber KI ist nicht nur auf Smartpho- nes beschränkt – sie steckt auch in vielen anderen Technologien, die unse- ren Alltag bereichern. | Joachim Hoffmann Was ist KI für Senioren? Für Senioren kann KI eine besonders große Hilfe im Alltag sein. Sie kann das Leben einfacher und siche- rer machen, indem sie in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Kommu- nikation und Unterhaltung unterstützend wirkt. Gesundheitliche Unterstützung Mit KI-gesteuerten Geräten wie Sprachassistenten oder di- gitalen Bildrahmen können Senioren problemlos mit ihren Angehörigen in Kontakt bleiben. Sprachassistenten, die auf Fragen antworten oder Anrufe tätigen können, erleichtern die Kommunikation, besonders wenn man Schwierigkeiten hat, mit einem Smartphone umzugehen. Zudem können KI-Systeme dabei helfen, Einsamkeit zu lindern, indem sie mit den Nutzern sprechen oder Unterhaltung bieten. Unterhaltung und Unterstützung im Alltag KI kann auch bei alltägli- chen Aufgaben helfen, wie beim Einkaufen oder der Planung von Terminen. Es gibt Programme, die Seni- oren dabei unterstützen, sich an wichtige Ereignisse zu erinnern, oder die den Einkauf von Lebensmitteln online organisieren. Sie können auch mit digitalen Assistenten spielen oder sich Filme empfehlen las- sen, die ihren Interessen entsprechen. Schlusswort Entwicklung von Die Künstlicher Intelligenz bietet uns viele Möglich- keiten, das Leben zu er- leichtern und sicherer zu gestalten. Besonders für Senioren kann sie ein wert- voller Helfer sein, der sowohl die Lebensqualität verbessert als auch zur Unabhängigkeit beiträgt. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Technologie entwickelt, um den Alltag von Senioren zu bereichern. Aber wussten Sie, dass dieser gesamte Artikel von einer KI geschrieben wurde? Ja, auch das ist ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit von Künstli- cher Intelligenz! Bild einer modernen Seniorenresidenz mit einem KI-gestützten Roboter-Assisten- ten, der den Bewohnern hilft. Es zeigt eine harmonische Verbindung von Techno- logie und Gemeinschaft. (In das Programm ChatGPT wurde folgende Anweisung eingegeben: Generiere ein Bild von einem Seniorenheim und setze KI vorne hin.) Bild: KI-generiert KI kann dazu beitragen, die Gesundheit von Senioren zu überwachen. Es gibt zum Beispiel intelligente Uhren oder Geräte, die den Blutdruck, den Puls oder den Schlaf über- wachen und diese Daten an einen Arzt weiterleiten können. Falls etwas Ungewöhnliches festgestellt wird, wird sofort ein Alarm ausgelöst, der eine schnelle Reaktion ermöglicht. Es gibt auch Programme, die Senioren an ihre Medikamen- teneinnahme erinnern oder sie zu regelmäßigen Bewe- gungseinheiten motivieren. (In das Programm ChatGPT wurde folgende Anweisung eingegeben: Schrei- be einen Artikel für ein Magazin über künstliche Intelligenz. Beschreibe was KI ist und was KI für Senioren bedeutet. Das Magazin ist hauptsächlich für Senioren. Es soll am Ende des Artikels aufklären, dass der Text vollständig von der KI geschrieben wurde.) Joachim Hoffmann
VORGESTELLT • 11 Demographischer Wandel, KI, Modernisierung – Viel Arbeit für unseren neuen Geschäftsführer Fragen an Dr. Holger Langhof | Jörg Lohmann & Klaus Servene Voraussetzungen in einem dynamischen Stadtteil und mit einem motivierten und hochprofessionellen Team. Herr Dr. Langhof, Sie waren lange Zeit beim Paritäti- schen Wohlfahrtsverband tätig. Was war ihre Aufga- be dort und was war Ihre Motivation, zum 1. Oktober 2025 in die Geschäftsführung der Köster-Stiftung zu wechseln? Als Referent für den Bereich Pflege und Senioren habe ich rund 100 Mitgliedseinrichtungen und soziale Dienste bera- ten und begleitet. Das war thematisch sehr breit: Verhand- lungen mit Kranken- und Pflegekassen, Interessenvertre- tung gegenüber der Politik und den Behörden, Begleitung bei Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen und vieles mehr. Über die Tätigkeit habe ich auch die Kös- ter-Stiftung kennengelernt. Die Angebote der Stiftung und das Betreuungs- und Versorgungskonzept fand ich sehr gut. Die Übernahme der Geschäftsführung hat mich aber auch deshalb begeistert, weil diese Angebote stetig wei- terentwickelt werden müssen, um sich ändernde Bedarfe bedienen zu können. Die Köster-Stiftung bietet dafür beste Foto: SL Wo sehen Sie in Ihrem neuen Aufgabenfeld die größten Herausforderungen? Eine große Herausforderung wird der demographische Wandel. Im Pflege- und Betreuungsbereich gibt es bereits jetzt einen großen Mehrbedarf an Personal. Aber auch in der Verwaltung, der Hauswirtschaft, überall macht sich der Wandel bemerkbar. Als Arbeitgeber muss man innova- tiv sein, um auch weiterhin so tolle Mitarbeitende gewin- nen und halten zu können. Arbeiten hat für viele Menschen heutzutage einen anderen Stellenwert als früher. Das kann man doof finden, aber man muss einen Umgang damit fin- den, was nicht immer einfach ist. Von Erleichterungen und Herausforderung durch „Künstliche Intelligenz“ ist sehr viel die Rede. Haben Sie diesbezüglich bereits Erfahrungen gemacht? Wel- che Rolle kann oder wird KI in den Bereichen Pflege und Service-Wohnen spielen? Viele Veränderungen durch den Einsatz von KI werden wohl eher im Hintergrund geschehen, z.B. indem Verwal- tungsprozesse unterstützt und vereinfacht werden. Aber auch in der direkten Betreuung und Pflege wird KI seine Berechtigung haben, schon alleine wegen des Personal- und Fachkraftmangels. Schon heute kann eine KI z.B. sehr gut bei der Medikamenteneinnahme unterstützen, vor möglichen Wechselwirkungen warnen, an die Einnahme erinnern und vieles mehr. Es gibt eine Reihe ethischer Be- denken, wenn zwischenmenschlicher Kontakt durch Tech- nik ersetzt werden soll. Das muss man ernst nehmen, aber es sollte meiner Meinung nach nicht verhindern, dass KI dort eingesetzt wird, wo es wirklich sinnvoll ist. Wenn Sie in die Zukunft schauen, wie wird sich, ihrer Meinung nach, das Service-Wohnen weiterentwickeln, auch in Anbetracht einer steigenden Zahl älterer Men- schen? Die Köster-Stiftung ist in den letzten Jahren im Grenzbach- viertel bereits neue Wege gegangen und hat innovative For- men des Service-Wohnens ausprobiert. Daran werden wir und sicherlich auch andere Anbieter weiter anknüpfen. Die Frage wird ja auch sein, wie ältere Menschen in Zukunft wohnen und leben möchten. Das wird sich vermutlich noch weiter ausdifferenzieren als bisher, weil die „Älteren“ kei-
12 • VORGESTELLT ne in sich geschlossene Generation sind. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass ältere Menschen nicht „abgeschottet“ wohnen, sondern dass auch oder vielleicht besonders im Service Wohnen der Kontakt und die Begeg- nung im Alltag mit jün- geren Generationen, mit Familien, etc. erhalten bleibt. in den Was gilt es nächsten Jahren vor- rangig umzu setzen? Im Vordergrund ste- hen dringende bauliche Maßnahmen. Einige Ge- bäudeteile der Wohnan- lage im Vogelviertel sind inzwischen in die Jahre gekommen und genügen in Bezug auf Haustechnik und Barriere- freiheit nicht den heutigen Standards. Innerhalb der Verwaltung werden wir versuchen, digitaler zu arbeiten. Möchten Sie uns Ihre besonderen Hobbys, Interessen u.Ä. verraten? Zahlreiche Mitarbeiter*innen nahmen am Empfang des neuen Geschäftsführers teil – der Vorstand überreichte einen Blumenstrauß. Foto: HL Gemeinsam neue Wege gehen – wie hier im Köster-Haus 2 mit der Wohn-Pflege-Gemeinschaft in der umgebauten 6. Etage. Foto: Karin Desmarowitz Ich sammle Fahrräder bestimmter Marken und Baujahre und bastele auch gerne an meinen zahlreichen Fahrrädern herum. Noch lieber fahre ich natürlich Fahrrad, gerne auch über weitere Distanzen. Außerdem höre ich gern Musik und versuche, wenn ich Zeit habe, auch selbst wieder mehr Klavier zu spielen. Herr Dr. Langhof, haben Sie vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen. Wir wünschen Ihnen beruf- lich viel Erfolg und privat alles, was Ihnen gut tut! • Geboren und aufgewachsen in Radevormwald/NRW • Ausbildung zum Kranken- pfleger in Wuppertal • Studium Public Health, Soziologie und Afrikanistik in Hamburg und Hannover • Promotion an der Medizini- schen Hochschule Hannover • Tätigkeiten in verschiedenen Krankenhäusern und Pflege- einrichtungen • wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Hoch- schule Hannover und der Charité Berlin • Referent und Geschäfts- bereichsleitung beim Paritätischen Hamburg • Verheiratet, 2 Kinder, wohnt in HH-Langenhorn
GRENZB AC HVIERTEL • 13 Digital verstehen – nicht nur bedienen. Digitales Verständnis bedeutet für mich mehr Frei- heit und Selbstständigkeit im Alltag. Wer die digitale Welt wirklich versteht, kann zum Beispiel bequem von zu Hause eine Briefmarke kaufen oder im Online-Ge- schäft neue Lieblingsprodukte entdecken, die direkt nach Hause geliefert werden – ganz ohne Freunde oder Familie bitten zu müssen. Besonders für Menschen, die nicht mehr so mobil sind, bedeutet das ein wertvolles Stück Freiheit und Le- bensqualität, das viel bewirken kann. | Janet Schönhoff So wirken viele Programme auf den ersten Blick unter- schiedlich, folgen aber oft ähnlichen Prinzipien. Wer zum Beispiel weiß, dass die Lupe für die Suchfunktion steht, fin- det sich in vielen Anwendungen leichter zurecht. Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Di- gital verstehen – nicht nur bedienen“ durchgeführt von Janet Schönhoff, star- tet am 19. Februar 2026 um 15:30 Uhr ein Angebot, das genau hier ansetzt. Ziel des Kurses ist es, durch das Verstehen digitaler Abläufe mehr Selbstständigkeit im Alltag zu gewinnen. Viele nutzen ihr Smartphone bisher vor allem zum Telefonieren oder Nachrich- ten schreiben. Doch das digitale Leben bietet weit mehr Möglichkeiten – be- sonders, wenn es darum geht, im Alltag selbstständig und unabhängig zu bleiben. Arzttermine online buchen, Medikamente bestellen oder Anleitungen im Internet ansehen – etwa zum Basteln, zur Gartenarbeit oder für den Umgang mit Technik – all das wird möglich und erleichtert das tägliche Leben. Begleitend zum Kurs gibt es eine Digi- tal-Sprechstunde, in der individuelle Fragen geklärt und persönliche Heraus- forderungen gemeinsam gelöst werden können. So entstehen nach und nach mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit digitalen Medien. Das Angebot richtet sich an alle Senior*innen aus dem Grenz- bachviertel, die die digitale Welt besser verstehen und neue Möglichkeiten für ihren Alltag entdecken möchten. Viele Bewohner*innen nutzen ihr Smartpho- ne bereits routiniert. Foto: JS Zeit zum Malen: Mal-Zeit! Die offene Malgruppe aus dem Treff Schlicksweg 3a stellt sich vor Fotos: JS Wann haben Sie sich das letzte Mal Zeit genommen, sich vor ein Blatt Papier zu setzen und Ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen? Jeden dritten Mittwoch im Monat von 17 bis 19 Uhr haben Sie ganz unkompliziert die Möglichkeit. Alle sind herzlich willkommen, egal ob mit und ohne Malerfahrung. | Janet Schönhoff Immer, wenn Astrid Darga aus dem Schlicksweg die Türen des Kös- ter-Treffs „Die Welle“ öffnet, ist Zeit zum Malen, Klecksen, Kleben und Experimentieren. „Alles, was Spaß macht, darf ausprobiert werden, ohne Anspruch auf perfekte Ergebnisse“, er- klärt die sympathische Künstlerin. Ob Aquarell, Pastell oder Acrylfarbe, alles ist bereits da und kann für eine geringe Umlage ganz einfach benutzt werden. Astrid Darga berät gerne bei der Aus- wahl von Malmitteln und dem rich- tigen Malpapier. Selbstverständlich kann man aber auch eigene Malsachen mitbringen und sich einfach dazuset- zen. Bereits der Blick auf die vielen bunten Farben und Tuben verbreitet gute Laune. „Jeder kann hier kommen und gehen, wann er möchte“, so Dar- ga. Mittlerweile hat sich eine kleine Gruppe von bis zu neun Personen ge- bildet, Altersspanne zwischen 4 bis 75 Jahre. Aber es ist auch noch Platz für neue Interessierte – lassen Sie sich ein in die bunte Welt der Farben! Anmeldung bei Astrid Darga unter darga.stoffkunst@posteo.de oder Tel. 0160 8412147 Die Künstlerin Astrid Darga ar- beitet hauptsäch- lich mit textilem Sieb- druck, mit Collagen und gerne auch mal mit unterschiedlichen experimentellen Materialien und Malmitteln. Alle, die ihre Kunst gerne sehen möchten, laden wir zur Ausstellung „Farbenfrohe Be- gegnungen“ am Donnerstag, den 5. März 2026 im Treff Schlicks- weg 3a ein. Es erwartet Sie ein Abend voller Farbe, Lebensfreu- de und schönen Begegnungen. Los geht es um 17 Uhr mit einem Begrüßungsumtrunk. Wer etwas später dazustoßen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen.
14 • ANZEIGEN Zu unseren Anzeigen berät Sie gern Frau Birgit Dewitz. E-Mail: dewitz@koester-stiftung.de Telefon: 040 / 69 70 62-27 Gesundheit von Kopf bis Fuß: Wir engagieren uns für Ihre Gesundheit! Pestalozzistraße 17 22305 Hamburg Tel. 040/611 604-0 Montag bis Donnerstag 9.00 – 13.00 u. 14.00 – 18.00 Uhr Freitag 9.00 – 13.00 Uhr 10 % Preisnachlass für Besitzer der Köster-Karte TIEDEMANN Mit der Köster-KarteerhaltenSie5%PreisnachlassTIEDEMANNAtelierInh.HansSüllauHartzlohplatz 1 • 22307 Hamburg Tel.040/614889tiedemann-atelier@t-online.de www.tiedemann-atelier.deGardinen, Teppichboden und noch viel mehr…! Jalousien, Rollos, Plissees, Schienen, Dekostangen, Bodenbeläge aller Art, Gardinenwäscheinkl. Abholung &Montage, Beratung auch Zuhause!Über100JahreIhr Fachgeschäft!
Bingo-Nachmittage nun auch im Hagendeel HAGENDEEL • 15 Es ist großartig, wenn Bewoh- ner*innen eigene Ideen einbringen und das Service Wohnen mit Leben füllen – denn es zeigt sich: Was aus den eigenen Reihen kommt, kommt auch bei vielen anderen gut an und bereichert das Miteinander nach- haltig. | Janet Schönhoff Foto links: stock.adobe.com – vectorfusionart, Foto oben: JS So auch beim mittlerweile dritten Bingo-Nachmittag im Service Woh- nen Hagendeel. Die Bewohnerin Ilona Schulz-Pianka übernahm mit großem Engagement die gesamte Organisa- tion – vom Einkauf der Gewinne bis zur Vorbereitung des Nachmittags. während Kay Krentz mit viel Witz und Charme durch das Spiel führte und für zahlreiche Lacher sowie beste Stim- mung sorgte. Entstanden ist dieser schöne Nachmit- tag aus Eigeninitiative. Frau Schulz-Pi- anka hat sich sogar auf den Weg ge- macht, um beim Bingo-Nachmittag in der Köster-Stiftung im Vogelviertel zu hospitieren. So nahm sie hilfreiche Eindrücke und Anregungen mit und konnte dieses Veranstaltungsformat gut auf den Hagendeel übertragen. für andere Veranstaltungsformate von Bewohner*innen, die das Leben im Service Wohnen noch bunter und le- bendiger machen. Bitte melden Sie sich telefonisch un- ter 040 / 71 48 72 00 oder persönlich im Servicebüro der Köster-Stiftung im Hagendeel 31 an. Kosten: 1,– € pro Sit- zung. Wir freuen uns schon auf die nächs- te Runde Bingo und vielleicht gibt es noch die eine oder andere weitere Idee Bei ausreichender Anmeldezahl wird der genaue Starttermin mitgeteilt. Englisch-Konversation Foto: stock.adobe.com – photolars Bei ausreichendem Interesse startet im Frühjahr 2026 ein Englisch-Kon- versationskurs. Englisch-Kenntnisse können in lo- ckerer Atmosphäre aufgefrischt werden. Hier geht es nicht um Grammatik, sondern darum sich zu trauen, die Sprache anzuwenden. Foto: stock.adobe.com – Photographee.eu
16 • TITEL Was KI-Assistenten zu sagen haben Kaum ein Tag, an dem nicht von ChatGPT & Co. die Rede ist. Wir haben einige dieser Internet-Roboter, mit denen man sich unterhalten kann, befragt, ob und wie Künstliche Intelligenz zu wichtigen Entwicklungen in 5 bis 10 Jahren beitragen wird. | Gigi Sams Auch Smartphone-Nutzer haben es gemerkt: Googeln im herkömmlichen Sinn ist kaum noch nötig. Wer im Brow- ser nach etwas sucht, bekommt zwar weiterhin Linklisten genannt, doch zugleich eine KI-basierte Antwort auf die gestellte Frage. Quasi eine Mini-Version der großen welt- weiten KI-Assistenten, die mit enormen Daten aller Art (Bücher, Webseiten, Artikel, Musikstücke) trainiert werden und mit denen auch private Interessenten recherchieren, Texte, Gedichte, Bilder erschaffen, Einkaufslisten erstellen können. Vier dieser praktischen Tools (Arbeitshilfen) kom- men hier zum Einsatz: Gesundheit – Frage an ChatGPT Wird es einen Durchbruch in der Früherkennung von schweren Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und in ihrer erfolgreichen Behandlung geben? Früherkennung: Künstliche Intelligenz kann schon heute Röntgen-, CT- und MRT-Bilder auswerten und frühe Krank- heitszeichen erkennen, oft genauer als Ärztinnen und Ärz- te. Bluttests („Flüssigbiopsien“) können winzige Mengen krankheitsbezogener DNA oder Eiweiße nachweisen – viel früher als bisherige Verfahren. Solche Tests werden derzeit klinisch geprüft. Auch für Herz- und Gefäßerkrankungen entstehen neue Bluttests, die Schäden am Herzmuskel in wenigen Minuten zeigen. Foto: xxx Foto: stock.adobe.com – Thanadon88 Behandlung: Neue Medikamente verbessern die Nachsorge nach Herzinfarkt und Schlaganfall, personalisierte Krebs- therapien werden zielgenauer. Denn KI analysiert riesi- ge Datenmengen aus Forschung und Patientendaten. Sie findet neue Wirkstoffkandidaten schneller als Menschen, arbeitet mit Simulationen, die früh zeigen, ob ein Medi- kament wirken könnte, hilft, Nebenwirkungen vorherzu- sagen. Therapien können so besser auf einzelne Patienten abgestimmt werden. Einschränkungen: Viele Verfahren müssen noch großflä- chig geprüft, zugelassen und bezahlbar werden. In fünf Jahren ist mit klaren Verbesserungen, in etwa zehn Jahren mit breiter Anwendung zu rechnen. Klimawandel – Frage an Claude Werden wir den Klimawandel mit Hilfe von KI in den Griff bekommen? Die KI kann beim Klimaschutz unterstützen, wird das Prob- lem aber nicht allein lösen. Wo sie heute hilft: • Optimierung von Stromnetzen für erneuerbare Energien • Präzisere Wettervorhersagen und Klimamodelle • Effizientere Gebäudeheizung und Kühlung • Beschleunigung der Materialforschung für Batterien und Solarzellen. Grenzen: KI kann Prozesse optimieren, aber keine physika- lischen Gesetze außer Kraft setzen. Die Haupthebel bleiben: • Massiver Ausbau erneuerbarer Energien • Umstellung von Industrie und Verkehr • Politische Entscheidungen & gesellschaftlicher Wandel. Laut aktuellen Klimamodellen reicht selbst drastisches Handeln nicht, um den Klimawandel bis 2035 vollständig zu stoppen – nur zu verlangsamen. KI kann helfen, effizien- ter zu werden und Zeit zu sparen, aber die großen Emissi- onsquellen (Kraftwerke, Verkehr, Landwirtschaft) müssen physisch umgebaut werden. Arbeitsmarkt/Steuern und Sozialabgaben – Frage an Perplexity Durch KI werden viele Arbeitsplätze verloren gehen. Wie also können dadurch bedingte hohe Ausfälle an Steuern und Sozialabgaben kompensiert werden? Um diese Lücke zu schließen, braucht es verschiedene Maßnahmen: • Eine gezielte Förderung der KI-Weiterbildung von Be- schäftigten und Investitionen in technologische Inno- vationen könnten langfristig Arbeitsplätze sichern oder schaffen, was wieder zu höheren Steuer- und Abgaben- aufkommen führt. Eine nachhaltige Lösung ist aber nur
TITEL • 17 Deren Herstellung ist komplex, teuer und konzentriert sich auf wenige Firmen. Es gibt physische Grenzen bei der Fertigung und Engpässe bei fortschrittlichen Maschinen. Fazit: Die genannten Faktoren sind keine absolute Gren- ze, sondern Herausforderungen. Sie können das Tempo der KI-Entwicklung verlangsamen, werden sie aber nicht zwangsläufig vollständig stoppen. Entscheidend ist der weitere Ausbau von Energieinfrastruktur und Chipkapazi- täten. KI-Anwendung – wie rankommen und worauf achten Um die Technologie zu nutzen, brauchen Sie ein ak- tualisiertes internetfähiges Gerät mit Lautsprecher und einen Zugang (zum Beispiel eine App) zu einem KI-Assistenten (ChatGPT etc.). Die kostenlosen Ver- sionen reichen für den Einstieg völlig. Wichtig: Die KI versteht nur so viel, wie sie ihr sa- gen. Je präziser Ihre Eingabe, also ihr „Prompt“, desto besser das Ergebnis. Geben Sie Rückmeldung, wenn Sie weitere Angaben brauchen oder eine an- dere Variante des Textes wollen, etwa kürzer und einfacher, warme/kühle Tonlage. Sie können Ihren Helfer auch duzen, ihn begrüßen, sich bedanken. Das macht die digitale Unterhaltung freundlicher, denn es gibt eine entsprechende Reaktion. Besonders wichtig: • Künstlicher Intelligenz nicht blind vertrauen! KI-Modelle können falsche, verzerrte oder einsei- tige Inhalte liefern. Große Fehlerquoten zeigen sich speziell bei aktuellen Themen und Nachrich- ten. Im Zweifel mehrere Tools befragen (sie sind ja teils mit unterschiedlichen Daten und -mengen gefüttert) – und Fakten mit seriösen Medien oder offiziellen Stellen abgleichen. • Auf Privatsphäre/Datenschutz achten! Keine sen- siblen, persönlichen Informationen preisgeben. • Bequemlichkeit vermeiden! Wer zu oft auf KI zurückgreift, verliert die eigene Urteilsfähigkeit oder Kreativität. Also KI als Hilfsmittel, nicht als Ersatz sehen; eigene Entscheidungen treffen. • Urheberrecht beachten! KI-Modelle arbeiten mit fremdem Wissen. Weisen Sie darauf hin, wenn Sie zum Beispiel einen Text oder ein Gedicht mit Hilfe von KI geschrieben haben. Foto: stock.adobe.com – EPICreation (Generiert mit KI) durch eine Kombination weiterer, oft unpopulärer, An- sätze möglich, wie • höhere Steuersätze oder breite Steuereinnahmen, insbe- sondere bei wachsendem Einkommen oder Vermögen. Gleichzeitig könnten Steuerentlastungen für bestimmte Gruppen zurückgenommen werden. • Zudem könnten die Beitragsbemessungsgrenzen bei So- zialabgaben erhöht oder die Einführung neuer Steuerar- ten geprüft werden. Das Ziel könnte sein, und wird auch bereits diskutiert, das bestehende System grundlegend zu reformieren, um die Wertschöpfung durch KI und Au- tomatisierung fair zu besteuern, ohne Innovationen zu ersticken – und damit den sozialen Frieden zu sichern. Menschliche Roboter – Frage an ChatGPT Werden wir KI-Avataren nicht nur im Film, sondern auch im Alltag begegnen? Ja, in den kommenden zehn Jahren werden KI-Avatare zunehmend Teil unseres Alltags. Als menschenähnliche Roboter könnten sie in Restaurants bedienen, an Hotelre- zeptionen arbeiten oder in der Pflege unterstützen. Tech- nisch ist das bereits möglich, doch hohe Kosten, Sicher- heitsfragen und gesellschaftliche Akzeptanz bremsen den Durchbruch noch. Vorreiter dürften China und die USA sein: Dort treiben enorme Investitionen und ein geringerer Regulierungsdruck die Entwicklung schnell voran. Europa hingegen setzt stärker auf Datenschutz, Ethik und Sicher- heit – was Innovation verlangsamt, aber langfristig ver- trauenswürdigere Systeme hervorbringen könnte. Versorgungsstruktur – Frage an DeepSeek Wird die rasante Entwicklung von KI an Grenzen sto- ßen, weil Stromnetze die ungeheuren Mengen an Ener- gie nicht mehr liefern können und die Chip-Produktion nicht ausreicht? Schätzungen gehen davon aus, dass KI in wenigen Jahren einen erheblichen Teil des globalen Stroms verbrauchen könnte. Dies belastet bestehende Netze und kann lokal zu Engpässen führen, was dann auch Haushalte, also priva- te Verbraucher merken könnten, zusätzlich zu steigenden Kosten. Lösungsansätze sind: Effizientere KI-Modelle, Aus- bau erneuerbarer Energien und gezielter Bau von Rechen- zentren an Standorten mit Stromüberschuss. Chip-Pro- duktion: Hochleistungs-KIs benötigen spezielle Chips.
18 • GELD UND REC HT Geld und Recht goes Philosophie Führt KI dazu, dass der Mensch das Denken verlernt? Christian de Vogel Foto: Achim Rosenthal Mit dieser Fra- ge befasst sich der Kulturwis- senschaf tler und Medienphilosoph Roberto Si- manowski in seinem Mitte Oktober erschienenen Buch „Sprachmaschi- nen. Eine Philosophie der Künstli- chen Intelligenz“. | Christian de Vogel Vorab ein Hinweis: Das Buch war nach seinem Erscheinen und vor Redakti- onsschluss vergriffen, sodass hier im Wesentlichen auf Sekundärquellen zurückgegriffen wird, insbesonde- re auf eine umfangreiche Rezension von Andrian Kreye in der Süddeut- schen Zeitung vom 08.11.2025 (zitiert „Kreye in SZ“) sowie auf Textauszüge aus dem Buch und ein Interview mit dem Autor, zitiert nach C. H. Beck Ver- lag. Ausgehend davon, dass es – im Gegen- satz zur Technologie, deren Aufgabe es ist, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine aufzulösen – Aufgabe der Philosophie sei, diese Grenzen wieder scharf zu ziehen, schlägt Simanowski einen Bogen über die gesamte philo- sophische Tradition angefangen bei dem antiken griechischen Philoso- phen Platon, der sich mit der Frage be- schäftigte, ob die Menschen durch die Schrift die Fähigkeit verlieren, sich zu erinnern. Der kanadische Philosoph Mc Luhan leitete daraus rund zweitau- send Jahre später seine Amputations- these ab, nach der der Mensch durch jede neue technische Möglichkeit eine Fähigkeit verliere. Und nun sei diese Entwicklung, so Simanowski, in den Köpfen der Menschen angekommen: Nicht nur das Erinnern, auch das Den- ken wird verlernt. KI sei, so Kreye in SZ, für Simanowski keine Technik, sondern ein kulturphilosophisches, wenn nicht sogar existenzielles Er- eignis. Der Mensch laufe Gefahr, sein Denken mit all seinem Wildwuchs, den Widersprüchen und genialischen Ideen einer mathematischen Funktio- nalität zu unterwerfen, die nichts dem Zufall und alles der Wahrscheinlich- keit überlässt. Die digitale Welt habe die Sprach- verwirrung aufgelöst, begonnen mit dem Turmbau zu Babel und mit dem möglichen Ende der globalen künst- lichen Intelligenz. Problem aber sei, dass KI alles für alle übersetzen könne, aber nichts verstehe. Sie verhalte sich wie eine Bibliothekarin, die uns den Weg zu den Büchern versperre, weil sie alle Bücher gelesen habe und alle Fragen selbst beantworten könne. Es frage sich, ob nicht vor allem die Aus- lagerung des Schreibens, bei dem der Mensch, wie die deutsch-US-ameri- kanische Philosophin Hannah Arendt sagte, zu sich komme, an die Sprach- maschinen die Aufgabe der eigenen Kultur darstelle und zu einer Entmün- digung führe. Diese Entmündigung habe auch einen politischen Kern, denn die Fütterung der Maschinen er- folge durch Menschen. Simanowski definiert einerseits „woke Sprachmaschinen“, ChatGPT, Googles Gemini, Anthropics Claude, die keine toxische Sprache, keinen Hass, keine Hetze erlauben würden, was – bei aller Rechtfertigung – eine Bevormundung des Menschen durch einen mitgelie- ferten Wertekanon sei. Andererseits gebe es die KI Grok, die Elon Musk für sein soziales Netzwerk X, welches den Rechtsrutsch der sozialen Medien an- führe, entwickeln ließ und die chinesi- sche KI Deepseek, die ganz unverhoh- len die Weltsicht der Regierungspartei transportiere. Gerade die Einfachheit der Anwendung der KI sei trügerisch, da gern übersehen werde, dass der Vorgang des Findens von Antworten, im jahrzehntelangen Umgehen mit Suchmaschinen eingeübt, nun in den Sprachmaschinen der KI ganz anders funktioniere: Keine Suche mehr mit all seinen Irrtümern, Eingebungen und Umwegen, sondern reines Abrufen mathematisch erzeugter Antworten. Das Fazit von Simanowski, so Kreye in SZ, sei so bitter wie klassenkämp- ferisch, denn mit der „Dialektik von Herr und Knecht“ des Philosophen Ge- org Wilhelm Friedrich Hegel zeichne Simanowski die Proletarisierung des denkenden Menschen zum bloßen An- hang der Maschinen, die zu überwin- den sei. In einem Interview zu seinem Buch skizziert Simanowski die Sprachma- schine, die er sich wünschen würde: „Sie wäre postmodern und würde öf- ter sagen: ‚Das kann man aber auch anders sehen.‘ Oder: ‚Dazu gibt es mehrere plausible Perspektiven. Wel- che möchten Sie hören?‘ “ Foto: stock.adobe.com – cwiela_CH (generiert mit KI)
GESUNDHEIT • 19 Foto: stock.adobe.com – thomas222 Sind die guten Vorsätze für das neue Jahr bereits Schnee von gestern? In der Silvesternacht fassen viele Menschen gute Vorsätze: Diät hal- ten, Sport treiben, sich weniger mit dem Handy beschäftigen, mehr Zeit für die Familie haben etc.. Warum aber ist es so schwer ist, die Vor- haben auch wirklich umzusetzen? | Dr. Corinna Weinert Oft scheitern Vorsätze daran, dass wir die Latte zu hoch legen. Beispielsweise beim Sport: Da wollen wir ruckzuck Ergebnisse sehen. In spätestens vier Wochen soll der Po straff, die Kondi- tion unendlich zu sein. Sonst ist es die Mühe nicht wert. Wir neigen dazu, uns dabei zu kasteien: Ab jetzt laufen wir jeden Tag eine Stunde. Klingt gut und funktioniert nie. „Man darf sich nicht zu viel vornehmen, das geht in die Hose“, erklärt die Psychologin Gabrie- le Berg. Wer sich übernimmt, verliert bald die Lust – und gibt dann umso schneller auf. „Man muss sich fragen: Was ist realis- tisch?“, meint Berg. Meist sind Kom- promisse die bessere Lösung: Statt je- den Tag zu laufen, kann man vielleicht auch nur zweimal die Woche zwanzig Minuten joggen gehen. Und: Zu viele gute Vorsätze stehen ei- nander eher im Weg. Beispielsweise ist es leichter sich das Rauchen abge- wöhnen, wenn man nicht gleichzeitig versucht, auch noch auf Schokolade zu verzichten. „Konzentrieren Sie sich lieber auf eine Sache und verfolgen Sie diese dafür konsequent", rät Berg allen, die etwas verändern wollen. „Fangen Sie klein an und steigern Sie sich lieber nach und nach“. Bevor wir Vorsätze fassen, sollten wir uns aber auch fragen, ob unsere gute Absicht wirklich etwas mit uns zu tun hat. Ob beispielsweise Fitness in unse- rem Leben wirklich eine Rolle spielen kann und soll. Es bringt nichts, wenn Vorsätze durch die Erwartungen an- derer geprägt werden. „Die Chancen, Vorsätze in die Tat umzusetzen sind viel größer, wenn sie durch eine nach- haltige persönliche Motivation und nicht durch äußeren Zwang entstan- den sind“, so Berg. Grundsätzlich muss das Ziel dabei auch erreichbar sein, sonst sind Dau- er-Frust und Misserfolge vorprogram- miert. Was erreichbar ist, hängt von der richtigen Selbsteinschätzung ab, dennoch gehören Misserfolge dazu. Daher gilt: Geben Sie nicht gleich beim ersten Rückschlag auf oder weil Sie meinen, Sie kommen nicht schnell genug voran – die größte Herausforde- rung ist, bis zum Ziel durchzuhalten und mit der Zeit wird es auch zuneh- mend leichter.
20 • ENG AGEMENT Zeitspender*innen-Empfang – ein Perspektivwechsel Alle unsere Zeitspender*innen leis- ten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Arbeit. Als kleines Danke- schön haben wir in diesem Jahr alle externen Zeitspender*innen zu ei- nem besonderen Abend eingeladen. | Beate Kammigan Der Abend begann im Dialoghaus Hamburg: Dort konnten die Teilneh- menden einen Perspektivwechsel erle- ben – auf zwei ganz unterschiedliche Weisen. Eine Gruppe tauchte beim „Dialog im Dunkeln“ in einen Alltag ohne Licht ein. Geführt von einem blinden Guide, wurde der Alltag sehbehinderter Men- schen erfahrbar gemacht. Die andere Gruppe besuchte den „Dialog im Stil- Zeitspende aus dem roten Anhänger Jeden Montag und Dienstag am frühen Nachmittag wird am Brunnenplatz, im Innenhof der Köster-Stiftung, die Luke des roten Anhängers hochgeklappt – und zwei engagierte Zeitspen- derinnen sind zur Stelle. Mit viel Herz und ehrenamtlichem Einsatz versorgen sie vor allem Bewohner*rinnen mit warmen Getränken, kleinen Snacks oder einfach einem offenen Ohr. Der rote Anhänger ist dabei nicht nur ein mobiler Treffpunkt, son- dern auch ein Symbol für un- ser Motto „Gemeinsam leben.“ Durch ihre Zeitspende schaffen die Helfer*innen einen Ort der Begegnung, an dem vor allem die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. alle zu einem gemeinsamen Abend- essen. In angenehmer Atmosphäre konnten Erlebnisse ausgetauscht und Eindrücke reflektiert werden. Ein be- sonderer Moment des Abends war die Ehrung langjähriger Zeitspender- innen: Frau Segler, Frau Möller und Frau Riess engagieren sich bereits seit über zehn Jahren – etwa bei Bin- go-Nachmittagen, Gedächtnistraining und vielen weiteren Angeboten der Stiftung. Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle für dieses besondere Engagement. Falls auch Sie sich in und für die Kös- ter-Stiftung engagieren wollen, mel- den Sie sich gerne bei Beate Kammig- an unter Tel. 040/697062 33 oder unter kammigan@koester-stiftung.de Schönes Beisammensein nach dem Besuch des Dialoghauses Foto: BK len“ – in absoluter Stille erlebten die Teilnehmenden, wie nonverbale Kom- munikation durch Mimik, Gestik und kleine Gebärden funktioniert. Zwei Wege, ein Ziel: ein neuer Blick auf die Welt und die Erfahrungen anderer Menschen. Im Anschluss trafen sich Kita Liliputs: Kinder eroberten die Köster-Stiftung Einen Tag nach dem Köster-Som- merfest erklangen vollkommen un- erwartet viele Kinderstimmen im Innenhof. Die Aufbauten vom Fest wurden spontan genutzt, um ein hinreißendes Kindertheater-Stück aufzuführen. Weltpremiere für die Kindertagesstätte Lilliputs und ganz neu in der Köster-Stiftung. | Beate Kammigan und Klaus Servene Bei schönem Wetter erlebte das zahl- reich erschienene Publikum einen Vierteiler rund um ein Bienenvolk. Mit herrlichen Kostümen, singen, tanzen und wunderbarem Ausdruck jede*r einzelnen Schauspieler*in drang die- ses Theaterstück ohne Umweg direkt in die Herzen aller Zuschauenden vor. Mit Kinderschminken und einem ge- meinsamen Essen klang das Sommer- fest der KiTa aus. Bienen im Innenhof! Foto: BK Die multikulturelle KiTa Lilliputs in der Bramfelder Chaussee wird von Melanie und Alexander Haase gelei- tet. Sechs Betreuerinnen und Betreu- er und drei Azubis kümmern sich um bis zu 28 Kinder. Die KiTa ist mit der Köster-Stiftung über eine Kooperation verbunden. So kümmern Sie sich lie- bevoll und engagiert regelmäßig um eines unserer Hochbeete und eine Be- wohnerin liest seit rund einem Jahr re- gelmäßig in der Kita den Kindern vor. Und vielleicht wird es in der Zukunft mehr Auftritte oder gemeinsame Ak- tionen der „Lilliputs“ in und mit der Köster-Stiftung geben.
SEELSORGE • 21 Foto: stock.adobe.com – daisha (Generiert mit KI) Pastor Ulrich Thomas Foto: Archiv Liebe Leserin und lieber Leser, auf diese Advents- und Weihnachtszeit und auch auf die Jahreswende wirken die Erschütterungen dieses Jahres. Doch trotz der beunruhigen Wahlergebnisse, anhaltender Kriege, dem großen Druck zur Veränderung und vieler un- beantworteter Fragen und ungelöster Probleme bleibt die Hoffnung, dass im neuen Jahr eine bessere Zeit anbricht. Hoffnung schenkt die Kraft, sich nicht von der gedrückten und gereizten Stimmung und dem negativen Zeitgeist an- stecken zu lassen. Es bleibt diese Haltung, welche durch den Glauben gestärkt wird, dass es sich lohnt auf die an- dere Zukunft zu warten, zu hoffen, sich darauf innerlich auszurichten und dafür zu handeln. Aus dieser Haltung, diesem Gemeinschaftsprojekt der Hoffnung heraus kann diese andere Zukunft wachsen. Von Israel und dem 1. Testament haben Christinnen und Christen die Hoffnung geerbt, dass es ein neugeborenes Kind ist, das die Wende zu einer friedlicheren und gerech- teren Welt verkörpert und vorlebt. Die Profetien des Jesa- jabuches bringen diese in feierliche Worte: „Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkennt- nis und der Furcht des Herrn … Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen und seine Ohren hören, son- dern mit Gerechtigkeit …“ Diese Worte nun wurden auf das Kind in der Krippe be- zogen, die Gestalt Jesu wurde so erlebt, dass mit ihm sich dieser Geist ausbreitet. Er wurde die Hoffnung auf eine gerechte und friedliche Zukunft in Person. So wurde ein Glaube geboren, der von einer prägenden Erfahrung getra- gen ist: Schon von einem Menschen kann ein „Geist der Weisheit und des Verstandes“ ausgehen, der sich überträgt von Mensch zu Mensch, von Leben zu Leben, durch Wort und Tat. Dieser Geist lässt tiefer blicken als der Augenschein und die leisen Töne hören unter dem Lärm des Unfriedens und des Unrechtes. In Jesajas Zukunft überträgt sich dieser Geist auf die ganze Schöpfung, „da werden Wölfe bei den Lämmern wohnen und Panther bei den Böcken lagern“. Und auch auf diese Hoffnung kann ich angesichts der an- haltenden Klimakrise nicht verzichten. Auch die Schöp- fung soll Gerechtigkeit erfahren, ein Geist noch mächtiger werden, der alles Leben schützt und so zu seinem Lebens- recht verhilft. Mit dieser Hoffnung soll es eine gesegnete und lichtvolle Advents- und Weihnachtszeit werden und das neue Jahr beginnen.
22 • HAMBURG Erlebniswelt Flughafen In Ergänzung zur kürzlichen AIRBUS-Werksführung besuchten wir Ende September den Hamburg-Airport – einer der ältesten heute noch betriebenen Flughäfen der Welt. | Ilse G. Boésen Er erstreckt sich über eine Fläche von 570 ha, zählt so- mit zu den größten zusammenhängenden Grünflächen im städtischen Umfeld Hamburgs. Der Flughafen verbin- det die Hansestadt mit ca. 120 nationalen und internati- onalen Direktzielen. Im Rahmen des 100. Jubiläums der Flughafeneröffnung wurde er 2016 nach dem früheren Bundeskanzler und Hamburger Ehrenbürger in „Helmut Schmidt Flughafen“ umbenannt. Als fünftgrößter Flug- hafen Deutschlands fertigt der Airport heutzutage ca. 14,8 Mio. Passagiere ab. 2025 erhielt er in der Kategorie 10–25 Millionen Passagiere zum fünften Mal den „Best Airport Award“ vom Airports Council International Euro- pe. Die Jury lobte vor allem die hohe Servicequalität, Digi- talisierung, Nachhaltigkeit, sowie die optimierte Effizienz durch KI-generierte Abwicklungsprozesse, um den Flugha- fen zukunftsfähig zu machen. Erste Station unserer Führung war die Modellschau in Terminal 1. Der uns zugeteilte Guide Dirk führte uns zur beeindruckenden Miniatur-Darstellung des Hamburg Air- port im Maßstab 1:500. Wir entdeckten Airport-Gebäude, Rollwege, Start- und Landebahnen sowie unter der Decke des Raums verlegte Schienen, auf denen Mini-Flugzeuge hin- und herflogen. Ungefähr 8000 Leuchtdioden verwan- delten das Airport-Modell in ein Lichtermeer mit beson- ders beeindruckender Nachtansicht: Rot, gelb, blau, grün leuchtete und blinkte es um uns herum. Wir vernahmen Funksprüche vom Tower an die Piloten, nahmen Trieb- werksgeräusche wahr, die vibrierenden Sitze simulierten ein realistisches Flugerlebnis. Anschließend legten wir einen längeren Weg durch das Flughafengebäude zur geplanten Vorfeldrundfahrt zu- rück. Nach Männlein und Weiblein getrennt wurden wir vom Sicherheitspersonal gründlichst untersucht. Taschen, Rucksäcke etc. wurden in gesicherten Schließfächern ver- staut. Mit einem speziellen Bus ging es über das Vorfeld, vorbei an startenden und landenden Maschinen, an meh- reren Abfertigungsbereichen, Hangars und Flughafenfeu- erwehr. Guide Dirk füttere uns permanent mit vielfältigen Infos: Zahlen zum Betrieb, Technik und aktuellen Abläu- fen. Wir fuhren dicht an startbereiten Flugzeugen vorbei, konnten so die Bodenprozesse beobachten: Tanken, Cate- ring, Gepäckverladung (ständig in gebückter Haltung!), Pushbacks.
HAMBURG • 23 Fotos: Martin Leistner, Lufthansa Plötzlich er- spähten wir ein Fahrzeug auf einer der Landebahnen und hörten im selben Moment Böllerschüsse. Wie katapultiert schoss ein Vogelschwarm in die Höhe, kreiste über dem Gelände. Hatten Füchse die Vögel aufgescheucht? Auf dem Airport Areal leben über 130 Tierarten. Darunter eine größere Fuchs-Population, Hasen, verschiedene Wildbienen – sowie diverse Vogel- arten. Vögel stellen in der Nähe von Start- und Landebah- nen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Daher wurde am Flughafen ein Wildtierschutz-/Bird Control Team etab- liert. Rund um die Uhr wird dafür gesorgt, dass Vögel kei- ne Gefahr für den Flugverkehr darstellen. Ein Zusammen- stoß mit einem einzelnen großen Vogel kann Triebwerke oder Cockpitscheiben erheblich beschädigen. Um die Vögel vom Vorfeld oder den Landebahnen fernzuhalten, fährt die Flughafenfeuerwehr regelmäßig Streife, böllert mit Pyro- technik oder Schreckschusspistolen, wenn sich Schwärme von Krähen, Gänsen oder Möwen zu nah an den Bahnen niederlassen. Darüber hinaus gibt es sogar einen Falkner, der mit Greifvögeln die natürliche Scheu bei den Tieren nutzt, aufgeschreckt das Weite zu suchen. Wir fuhren weiter, stoppten an besonders interessanten Punkten. Den Bus darf man auf dem Vorfeld nicht ver- lassen – also ließ Guide Dirk die Bustür öffnen, damit wir den Start eines AIRBUS 350 der Emirates Airways nach Dubai aus nächster Nähe beobachten und vor allem hö- ren konnten. Die Temperatur der Abluft/des Abgasstrahls aus einem Flugzeugtriebwerk beträgt beim Start zwischen 600 °C und 900 °C. Im Kerntriebwerk (Brennkammer) sind es sogar bis zu 2000 °C. Neben der Hitze ist vor allem die Austrittsgeschwindigkeit der Abluft gefährlich: Bis zu 600–700 km/h. Ein AIRBUS 350 benötigt eine Startge- schwindigkeit von ca. 300 km/h, um abheben zu können. Unser Guide Dirk strahlte eine bemerkenswerte Begeiste- rung für seinen Job aus; verstand es, uns mit seinen Be- richten und kunterbunten Geschichten zu fesseln, uns bestens zu unterhalten: 1912 war die offizielle Eröffnung des Flughafens sowie die Inbetriebnahme einer während des Ersten Weltkriegs gebauten Zeppelinhalle (180 m lang, 50 m breit, 30 m hoch), eine Stahlfachwerk-Konstruktion mit riesigen Toren an beiden Seiten. Zunächst zuständig für Zeppeline, Ballone, erste Motorflugzeuge. Die Größe der Halle sowie extrem hohe Tore gewährten den starren Luftschiffen (Zeppelinen) bequeme Ein- und Ausfahrten. 40 kräftige, muskelbepackte Männer waren vonnöten, um die mit dicken Tauen an den Halterungen befestigten Luft- schiffe aus der Halle zu ziehen oder nach Rückkehr wieder hinein zu bugsieren. Das Flugschiff „Graf Zeppelin“ starte- te 1928 in die USA und fuhr (Zeppeline fliegen nicht, son- dern fahren) 1929 und 1930 regelmäßig Passagiere und Post nach Lakehurst/USA. Der Flug dauerte 4,5 Tage = 108 Stunden mit einer Fluggeschwindigkeit von 110–115 km/h. Platz fanden 20–30 Passagiere, inklusive Kapitän, Navigator, Funker, Mechaniker. „Graf Zeppelin“ wurde als „Luxusluftschiff“ vermarktet. Um die zahlreichen frischen Eindrücke zu verarbeiten, pausierten wir abschließend gemeinsam auf der Aus- sichtsterrasse Terminal 1 beim Italiener „San Pino“, aßen ein leckeres Panino al Prosciutto di Parma (Parmaschinken Brötchen), komplettiert durch einen kühlen Pinot Grigio. So bringen Ausflüge Spaß!
24 • ANZEIGEN Malereibetrieb Hagenau bringt Farbe in Ihr Leben! Bei uns profitieren Sie von langjähriger Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Behörden und mit der Renovierung von Senioren wohnungen. Auf Wunsch organisieren wir Ihre Wohnungs übergabe und helfen beim Möbelrücken. Gemeinsam mit unserem Partner bieten wir ebenfalls Entrümpelungen an. Kosten Thorsten Hagenau Damerowsweg 4 • 22081 Hamburg voranschläge sind bei uns selbst verständlich kostenlos. Tel.: 040 31709372 • Mobil: 0176 47761909 info@malereibetriebhagenau.de www.malereibetriebhagenau.de Wir bieten: sämtliche Malerarbeiten innen und außen Lackierarbeiten von Türen, Fenstern und Heizkörpern Tapezierarbeiten Spachtelarbeiten fachmännische Schimmelbeseitigung Festpreisangebote Mit der Köster Karte erhalten Sie 10% Rabatt auf alle Leistungen! „Hol‘ di fruchtig“fit ab 60SeniorensportAbteilung des SC URANIANeben gemeinsamem Sport legen wir großen Wert auf Geselligkeit: monatlicheKlönrunden, Museums undTheaterbesuche, Wandertouren und das traditionelle Stintessen.Wer Interesse hat, zu schnuppern, der sollte sich einfach melden!Kontakt: SC Urania GeschäftstelleTelefon: 040 691 50 69seniorensport@scurania.deFür nur 18,00 €uro monatlich:MontagGymnastikDienstag Autogenes TrainingMittwochGymnastikDonnerstagYoga (2 Gruppen)Nordic Walking
RÄTSEL • 25 SILBENRÄTSEL Aus den unten stehenden Silben sind Wörter mit doppelsinnigen Bedeu- tungen zu bilden. Das Rätsel besteht aus 2 Teilen, damit die Silben leich- ter zu finden sind. Alle Silben sind aus Kleinbuchstaben gebildet, auch wenn sie am Wortanfang stehen. Aus bestimmten Buchstaben (diese sind gekennzeichnet) entsteht eine Scherzfrage zum Thema dieser Ausgabe. Viel Spaß beim Raten! Lösungen auf S. 26. Teil 1: Begriffe 1 bis 11 an – au – au – band – eh – ge – gel – gen – gen – ges – haft – haft – ist – kom – le – ler – los – men – on – rei – ren – richt – rie – sach – se – se – sen – spit – sug – tar – tel – ti – to – ver – wald – weg – wel – wert – zen – zeu Teil 2: Begriffe 2 bis 22 ab – an – ar – band – ders – dich – dre – dus – farb –gar – gum – hen – hor – in – kon – len – mi – nie – no – pe – reich – ren – schwamm – sel – sie – ta – ten – ten – ter – tig – ton – trast – trie – tuch – vel – wech – zweig 1. _____________________________________ Bäume verschwunden Buchstabe 1 = 1, Buchstabe 2 = 2* 12. _____________________________________ Musikgruppe aus Kautschuk 2. _____________________________________ Wasserhügel auf einer Urlaubsfahrt B 4 = 3 B 6 = 4 B 10 = 5 3. _____________________________________ Freiheitsstrafe für große Märchengestalten B 2 = 6 B 4 = 7 4. _____________________________________ Geklöppelter Wundschutz 5. _____________________________________ Rechtsbehörde für Geschirr 6. _____________________________________ Fischender Ostdeutscher 7. _____________________________________ Seelische Beeinflussung eines PKWs 8. _____________________________________ Arrest als Anerkennung B 1 = 8 B 12 = 9 B 3 = 10 B 4 = 11 B 8 = 12 B 6 = 13 B 9 = 14 B 4 = 15 B 9 = 16 B 3 = 17 B 9 = 18 9. _____________________________________ B 1 = 19 Bedeutung des Seins 10. ____________________________________ Schicksal einer Erläuterung 11. ____________________________________ Sinnesorgane in die Welt setzen B 3 = 20 B 4 = 21 B 5 = 22 B 9 = 23 B 6 = 24 B 8 = 25 * B u c h s t a b e i m F o l g e n d e n B . 13. _____________________________________ Höfliche Aufforderung zum Hamstern 14. _____________________________________ Ein Verhältniswort im Kreis bewegen 15. _____________________________________ Buntes Töpfermaterial 16. _____________________________________ Fertig gekochte Innereien 17. _____________________________________ Unterschiedlich brav 18. _____________________________________ Maschinell gefertigter Baumteil 19. _____________________________________ 2 Putzmittel im Haushalt 20. _____________________________________ Schuldschein über Wandpapiere 21. _____________________________________ Jemand, der Erzählungen undurchlässig macht 22. _____________________________________ Gegenneckerei B2 = 26 B 8 = 27 B 9 = 28 B 3 = 29 B 9 = 3 B 5 = 33 B 7 = 34 B 1 = 8 B 12 = 9 B 5 = 35 B 8 = 36 B 3 = 37 B 7 = 38 B 10 = 39 B 11 = 40 B 13 = 41 B 1 = 42 B 2 = 43 B 3 = 44 B 4 = 45 B 7 = 46 B 9 = 47 B 10 = 48 B 14 = 49 B 1 = 50 B 11 = 51 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ , _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _? _ _ _ _ _ ! 47 48 49 50 51 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 FÜLLRÄTSEL Hier spielt die KI eine zentrale Rolle. Suchen Sie die Lösungswörter und finden Sie eine Jahreszeit. K I K I K I K I K I K I 1. Skandinavische Seefahrer im 8. bis 11. Jh. 2. Kampfkunst 3. Badebekleidung 4. japanische Hunderasse 5. indigenes Volk am Polarkreis 6. Beruf im Geldinstitut ? RÄTSEL
26 • PL ATTDÜÜTSC H Laat mi an Land! Dat Thema vun dütt Heft is „KI“. Dat is de niege Tied, dat is de Tokunft. Bald gifft dat blots noch KI, allens is digital, online un mit Kort. Bald ward dat keen Bargeld mihr geven, keene Papeerzei- tung un keen Ladengeschäft. Dat is de Entwicklung, un dat lett sick ok nich mihr uphollen un ward jümmers as so kommod anpriest. Seker kann man allens wat nödig is online maken, aver wenn Du keen Lust hest up “fragen Sie doch Ihren Enkel”, denn muttst Du stünnenlang mit dat Ding rümklamüs- tern, denn sittst Du blots noch up Die- nen Mors un büst mit den Ackerschna- cker innegang. Weet Ji wat? Graad inʼt Öller legg ick veel Weert dorup, mi noch en beten to bewegen. Ick maak Besorgungen geern ünnerwegs. Ick mag Klamotten geern inʼn Laden köpen, rümsöken un denn gliek mit- nehmen. Oder bi de verscheedenen Krinks bi Köster mitmaken. Man sitt nich blots rüm. Man het Kontakte, maakt wat tosamen, geiht achteran bi Köster inʼt Café. Dat sünd lebennige, griepbore Kontak- te un nich blots en künstlichet Bild up den Display. Mag dat ok ooltmoodsch sien, mi is dat direkte Schnacken, dat Foto: stock.adobe.com – Imaginis direkte Woort, ganz veel wert. För de poor Johr, de ick villicht noch heff, wör ick mi noch eenen Rest vun rea- le Welt wünschen. De reale Welt is ok dat letzte Stück Freeheit. Denn mit dat ganze Internet up de Welt hangt man blots vun twee Firmen in Ameriko af un jedet Woort, jede Anfraag un je- det Bild vun Di können düsse Firmen in Ameriko ankieken un för wer weet wat – verwennen. Anʼn levsten wör ick seggen: Schippert doch alltohoop dörch dat Internet wi Ji wüllt, aver laat mi an Land! Helga Büttner Foto: stock.adobe.com – Andomai De Boßeltour Dat is wedder Harvst un dat geiht mit juchhé mit Köster toʼn Boßeln rund üm den See. Mit Kaputzenjack un faste Schoe wi laat uns nicht schrecken vun Regen un Snee. De Meiersche het uns den Wagen packt mit Schnaps, Limo un Schoko-Schnick-Schnack. Een na den annern mööt wi de Kugel smieten. Pass blots up, dat se nich in't Gebüsch blifft sitten. Up de anner Siet luert de nächste Gefohr plumpst se inʼn Graben rin, is se weg, nich mihr dor. Also smiet de Kugel ümmer fein liekut. An de nächste Eck halt wi wat toʼn Drinken rut. Wi mööt mit de anner Grupp konkurreern ümmer schön wiet smieten, dat hebbt wi geern. In't Gasthuus dörf denn de Sieger hoch leben, denn kann dat endlich den wohlverdeenten Grönkohl geven. Hm Grönköhl mit Swiesback, Kassler un Wust achteran nochʼn Kümmel un wat för den Döst. Mitʼn Bus geiht dat denn trüch bit vör de Döör. Wi stellt fast, wat förʼn scheuen Dach dat doch wöör. Helga Büttner Rätsellösungen von S. 25 SILBENRÄTSEL 1. Waldweg 2. Reisewelle 3. Riesenhaft 4. Spitzenverband 5. Tellergericht 6. Angelsachse 7. Autosuggestion 8. Ehrenhaft 9. Istwert 10. Kommentarlos 11. Augenzeugen 12. Gummiband 13. Hortensie (Horten Sie!) 14. Abdrehen 15. Farbton 16. Garnieren 17. Andersartig 18. Industriezweig 19. Schwammtuch 20. Tapetenwechsel 21. Novellendichter 22. Kontrastreich (Kontra Streich) (K = 50, I = 51) (W = 1, A = 2) (S = 3, W = 4, E = 5) (I = 6, S 0= 7) (S = 8, A = 9) (L = 10, L = 11, E = 12) (S = 13, H = 14) (O = 15, E = 16) (R = 17, T = 18) (I = 19) (M = 20, M = 21, E = 22, R = 23) (Z = 24, U = 25) (U = 26, N = 27, D = 28) (R = 29, E = 30) (D = 31, E = 32) (T = 33, N = 34) (I = 35, E = 36) (D = 37, A = 38) (Z = 39, W = 40, I = 41) (S = 42, C = 43, H = 44) (E = 45, N = 46) (D= 47, I = 48, E = 49) WAS WEISS ALLES, HOERT IMMER ZU UND REDET NIE DAZWISCHEN? DIE KI! FÜLLRÄTSEL Lösungswort: WINTER W I K I N G E R A I K I D O B I K I N I A K I T A E S K I M O B A N K I E R
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